Wie malen meine Kinder stärkt und Nähe im Alltag schafft
Hinweis: Affilate-Links; keine Mehrkosten für dich
Bei uns zuhause gehören Stifte, Blätter und Farbflecken
irgendwie zum Inventar.
Mein Sohn sitzt gerade über seinen Ausmalbildern und versucht,
die kleinen Felder ordentlich auszumalen – auch wenn es meistens nicht ganz
klappt. Man sieht aber sofort, wie sehr er sich reinhängt, wie viel
Leidenschaft er zeigt und wie sehr er es schaffen will.
Meine Tochter ist ganz anders. Sie liebt es, alles
auszuprobieren: Stifte, Fineliner, Wachsmalstifte – und sie malt auch gern mit
dem Pinsel. Sie testet, wie die Farben decken, wie sie sich auf dem Papier
anfühlen und wie sie sich vermischen lassen. Für sie ist jeder neue Stift oder
Pinsel wie eine kleine Entdeckung, und sie strahlt, wenn etwas so wird, wie sie
es sich vorgestellt hat – oder sogar noch bunter.
Wenn ich die beiden so sehe, wird mir wieder klar: Malen ist viel mehr als nur Farbe auf Papier. Es ist Ausdruck, Konzentration, Freude – und ein kleines Abenteuer für Kinder.
Malen fördert Kinder ganz natürlich
Beim Malen üben Kinder ganz nebenbei Dinge, die sie später in
vielen Bereichen brauchen.
Mein Sohn trainiert seine Feinmotorik und lernt, Geduld zu
haben, weil er sich auf das Ausmalen konzentriert. Er erlebt Stolz, wenn ein
Bild fertig ist, und merkt, dass es völlig in Ordnung ist, wenn etwas nicht
perfekt wird.
Meine Tochter entdeckt beim Malen mit Stiften und Pinseln, wie
Farben sich verändern, wie sie decken oder verlaufen. Sie probiert aus, mischt
Farben und findet so ihren eigenen Weg, kreativ zu sein.
Tipp aus dem Alltag: Eine kleine Kreativ-Ecke, in der Papier,
Stifte und Farben immer griffbereit sind, macht spontanes Malen möglich und
fördert die Selbstständigkeit.
Malen als Ausdruck der Gefühle
Malen ist für Kinder eine Möglichkeit, Gefühle zu zeigen, ohne
Worte zu brauchen. Sie können Wut, Traurigkeit oder Freude auf dem Papier
ausdrücken. Nach einem turbulenten Tag merke ich, wie meine Kinder ruhiger
werden, sich entspannen und Spannungen einfach verschwinden.
Kleiner Tipp: Lass die Kinder auch mal eigene Farben mischen –
das macht Spaß und stärkt ihr Selbstvertrauen.
Kreativität trainieren
Schon beim Ausmalen überlegen Kinder ständig kleine Dinge:
Welche Farbe passt hier hin? Wie groß muss die Figur sein, damit sie aufs Blatt
passt? Und wie geht es weiter, wenn etwas nicht so aussieht wie geplant?
All diese kleinen Entscheidungen fördern kreatives Denken, Mut
und Selbstvertrauen – Fähigkeiten, die weit über das Malen hinaus wichtig sind.
Tipp: Schon zehn bis fünfzehn Minuten Malzeit am Tag reichen
oft, um die Kreativität anzuregen – völlig stressfrei.
Malen als kleine Auszeit für uns Mamas
Manchmal ist der Alltag einfach laut: Gedanken rasen,
To-do-Liste endlos. Dann setze ich mich ein paar Minuten zu den Kindern, greife
zu einem Stift und male mit. Ohne Plan, ohne Ziel – nur ein Blatt Papier. Und
plötzlich wird es ruhig, nicht nur um mich herum, sondern auch in mir drin.
Mama-Tipp
Ich weiß, wie voll unsere Tage sind. Man denkt ständig: „Ich
muss noch dies, ich muss noch das.“ Aber es lohnt sich, einfach ein paar
Minuten mit den Kindern zu malen. Nicht perfekt, nicht stundenlang, einfach nur
ein paar Minuten.
Diese kleinen Momente tun den Kindern gut, tun uns gut, schaffen
Nähe und bleiben in Erinnerung. Oft malen die Kinder danach noch weiter,
während ich einfach sitzenbleibe und die Zeit genieße.
Malen verbindet
Gemeinsames Malen schafft besondere Momente. Kinder erzählen
Geschichten, zeigen ihre Gedankenwelt, und wir lachen, probieren Dinge aus und
entwickeln gemeinsam Ideen. Es muss nicht perfekt sein – es muss echt sein. Und
genau diese echten Momente bleiben.
.png)
Kommentare
Kommentar veröffentlichen